Ring 2 (2005)
Neuauflage 2006

Rachel Keller ist nach den Erlebnissen in "Ring" mit ihrem Sohn in eine Kleinstadt gezogen, um den Schrecken zu entkommen. Aber schon bald muss Rachel erkennen, dass Samara weiterhin ihr Unwesen treibt und es diesmal anscheinend auf ihren Sohn abgesehen hat. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Do not copy!

Originaltitel: The Ring Two
Filmlänge: 106 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2005
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 05.10.2006
EAN-Code: 4047553500331

deutsch 5.1
englisch 5.1
türkisch 2.0

Untertitel: deutsch, englisch, türkisch

Fazit (4.5/10):
Am auffallendsten an "Ring 2" ist die Lieblosigkeit, mit der dieser Film offensichtlich inszeniert worden ist und so fährt "Ring 2" mit der Tradition schlechter Fortsetzungen fort.

Obgleich mit Hideo Nakata der Regisseur des japanischen Originals beauftragt worden ist, die Fortsetzung zu inszenieren, gelingt es ihm nicht recht, den Zuschauer in seinem Bann zu ziehen. "Ring 2" ist vor allem zu typisiert umgesetzt worden, als dass so recht Spannung aufkommen könnte.

Alles fängt bei der schlechten Geschichte an, die an Unglaubwürdigkeit kaum zu überbieten ist und vor allem nicht so recht zum ersten Teil passen will. Insgesamt wirkt die Story arg zusammengeschustert und hinterlässt den Eindruck, dass weder Wert auf Originalität noch Unterhaltungswert gelegt wurde. Das ist schade, denn vom Prinzip her hätte man aus dem Stoff wirklich viel machen können. Letztendlich aber ist die Geschichte fantasielos und zu allem Überfluss auch noch mehr schlecht als recht inszeniert worden.

Die darstellerischen Leistungen der Akteure halten sich im unteren Mittel der bekannten Hollywoodkost. Keiner kann hier so richtig überzeugen. Man hat das Gefühl, in einer Fernsehproduktion gelandet zu sein und wünscht sich zeitweise, dass der Film vorüber sein möge, damit man sich das Elend nicht weiter ansehen muss. So steif habe ich Naomi Watts noch nie agieren sehen. Einziges und viel zur kurzes Highlight ist das Wiedersehen mit Sissy Spacek, die aber ebenfalls weit hinter ihren Möglichkeiten bleibt.

Die Musik von Hans Zimmer ist recht ordentlich, hinterlässt aber ebenfalls keinen nachhaltigen Eindruck.

Das ist im Grunde das große Manko des Films: nichts an ihm hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck. Die Schockeffekte sind vorhersehbar und deshalb nicht erschreckend, die Szenerie ist insgesamt - welche Überraschung! - düster gehalten, die Darsteller werden nicht gefordert ... die Liste ließe sich endlos fortführen.

"Ring 2" ist langweilig und es ist schon bemerkenswert, dass der als Extra beigefügte Kurzfilm "Ringe" die Fortsetzung um Welten schlägt. Wer sich also ein wenig gruseln möchte, sollte sich den Kurzfilm ansehen, nicht aber "Ring 2".

"Ring 2" ist nicht empfehlenswert und ein fader Aufguss des ersten Teils.

Bild (7/10):
Leider ist der Kontrast nicht besonders gut - in vielen dunklen und einigen helleren Szenen vermisse ich Details. Ferner ist ein leichtes Rauschen erkennbar und die Schärfe lässt ein wenig zu wünschen übrig.

Die Farben werden gut wiedergegeben, allerdings ist der Film eher düster gehalten, so dass von Farben die meiste Laufzeit des Films nicht ernsthaft die Rede sein kann.

Ton (7.5/10):
Der Ton ist recht ordentlich, wobei der Raumklang besser hätte wirken können. Die wenigen Effektmomente des Films werden durch den Ton gut transportiert. Die Stimmen wiederum werden sehr gut wiedergegeben.

Hier hätte man sich deutlich mehr Einsatz der Rears und vor allem des Subwoofers gewünscht, zumal es einige Szenen wirklich gut hergegeben hätten.

Extras (4/10):
Neben einem kurzen "Making of" werden einige "unveröffentlichte und alternative Szenen" sowie die Featurette "Samara - Spuk und Sinnbild", "Das Gespenstische an Ring 2" sowie der Kurzfilm "Ringe" geboten. Vor allem "Ringe" ist sehr empfehlenswert, denn im Gegensatz zu "Ring 2" ist dieser Kurzfilm wirklich spannend geraten.
Ganz gute Vortsetzung, bei der ich mich traue, ihn zu gucken, da ich ihn gar nicht so gruselig wie den ersten Teil finde!