Gen-Y Cops

Auf der größten Robotershow Asiens wird der neue Kampfroboter RS 1 vorgestellt. Er erregt großes Interesse - nicht nur beim FBI. Die Gen-Y Cops, eine Eliteeinheit Hongkongs, hat die Aufgabe den RS 1 strengstens zu bewachen. Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen wird am Abend der Show die Kampfmaschine von Terroristen gestohlen und für deren Zwecke umprogrammiert. Es beginnt ein gnadenloser Kampf ums überleben. Mensch gegen Maschine – Das Überleben einer ganzen Millionenstadt steht auf dem Spiel. Do not copy!

Originaltitel: Tejing xinrenlei 2
Filmlänge: 105 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2000
Herstellungsland:
Erscheinungsdatum: 24.05.2004
EAN-Code: 7321923957411

deutsch 5.1

Untertitel: keine

Fazit (7/10):
Einen gewissen Charme kann man den "Gen-Y Cops" nicht absprechen. Das Prinzip "Dick und Doof", das schon in der Stummfilmzeit erfunden wurde, funktioniert auch hier. Zwei gegensätzliche Typen arbeiten zusammen und erleben (aufgrund ihrer Verschiedenheit) allerlei Abenteuer.

Der Film sprüht vor Ideen. Wortwitz, der auch in der deutschen Synchro einigermaßen rüberkommt, Action – es wird fast dauernd geschossen – und Komik wechseln einander ab. Aber Achtung: Der chinesische Humor ist bekanntlich gewöhnungsbedürftig. Und hier ergießt er sich in geballter Ladung über den Zuschauer. Das läßt den Film doch so manches Mal in die Kategorien Kalauer und Klamauk abdriften. Trotzdem gibt es Stellen, an denen man herzhaft lachen kann und den Diebstahl (oder eher eine augenzwinkernde Hommage) an Robocop sollte man dem Film auch nicht verübeln.

Gen-Y Cops wird seine Freunde finden, das ist sicher. Das würde der temporeiche Film auch schaffen, ohne daß "Jackie Chan", der mit dem Film eigentlich nichts zu tun hat, in großen Lettern auf dem Cover erwähnt wird.



Bild (9/10):
Das Bild (2.35:1 anamoprh) gestaltet sich erstaunlich farbenfroh. Die Farben sind sehr kräftig, wirken jedoch nie unnatürlich. Der Kontrast gefällt ebenfalls gut, nur bei einigen wenigen Szenen überstrahlen helle Flächen die dunklen. Es könnte aber durchaus sein, daß dies in der Intention der Filmemacher lag. Die Schärfe ist beinahe optimal. Rauschen oder andere Störungen sind nicht auszumachen.

Ton (7/10):
Der Ton ist leider nicht so gut wie er sein könnte. Und das liegt hauptsächlich an dem mangelhaften Einsatz des Subwoofers. Es wird fast ständig geschossen, aber der Sub schweigt sich währenddessen größtenteils aus oder ist kaum hörbar. Die Bässe sind dafür auf die Frontboxen oder die Rearspeaker gelegt. Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein. Ansonsten ergibt sich ein sehr homogenes Klangbild mit tollen Effekten, die aus allen Seiten des Heimkinos zu kommen scheinen. Zum Schluß hin mehren sich die Explosionen und dann kommt endlich auch der Sub zum Einsatz. Die Dialoge bleiben dabei klar verständlich. Leider fehlt wie bei allen asiatischen Filmen von Splendid sowohl der Originalton wie auch die Untertitel. Das ahnde ich mit entsprechendem Punktabzug!

Extras (0.5/10):
Eine Trailershow kann man wohl kaum als Bonusmaterial bezeichnen.