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Vincent Price

[Schauspieler\in]

Vincent Price's Biografie

Vincent Leonard Price jr. wurde am 27. Mai 1911 in St. Louis, Missouri, USA, als jüngster von vier Kindern, geboren. Der 1,93 m große Mann reiste viel durch Europa und studierte in Yale bevor er in den 30ern seine Karriere begann. Seine Interesse für die Schauspielerei wurde durch den Einfluss von Stanislavsky und dem Moskauer Kunst Theater geweckt. Er nahm Stunden beim Theater und entwickelte sich langsam aber sicher zu einer der Ikonen der Schauspielkunst. Neben seiner beachtlichen Persönlichkeit und der aktiven Teilnahme in weit über 100 Spielfilmen war Price privat ein leidenschaftlicher Gourmet, der sogar exzellente Kochbücher veröffentlichte.

Von 1938 bis 1948 war er mit Edith Barrett verheiratet, die ihm auch seinen Sohn Vincent Barrett Price (1940) schenkte. Mit seiner zweiten Ehefrau, Mary Grant, war er von 1949 bis 1973 verheiratet und hatte eine Tochter mit dem Namen Victoria Price (1962). Nach zwei gescheiterten Ehen traf er 1974 Coral Browne (1913) mit der er keine Kinder hatte und bis zu ihrem Tode 1991 zusammenlebte. Neben Auftritten als Sprecher in Michael Jacksons "Thriller" durfte er auch bei Rocklegenden wie Alice Cooper und Iron Maiden als Gaststar agieren. Er sprach auch regelmäßig in Radioproduktion für BBC und NBC.

"Kein Bösewicht ist so Furchterregend, wie der, der die Kunst liebt" war stets einer seiner Lieblinssprüche, der ja so einiges über den Charakter dieses Mannes aussagte. Kaum ein Schauspieler in der Filmgeschichte brachte den Bösewicht so beeindruckend zur Geltung wie Vincent Price, dem Meister des stechenden Blickes, der König des Horrors-Genres. Horror war für ihn mehr als nur Blut und sinnlose Gewalt. Es stand für Fantasie, Märchen und Sagen, aber auch für Poesie. Häufig tauchte er aus dem Schatten auf und jagte dem Zuschauer allein durch sein ruhiges, langsames Auftreten einen Schauer über den Rücken. Den kleinen Spielraum zwischen Fiktion und Realität meisterte Price derart überzeugend, das man ihn nicht als Schauspieler sondern als Künstler und wahren Perfektionisten bewunderte und verehrte. Er wurde zum Meister des Genres in Roger Cormans Edgar Allen Poe-Verfilmungen. Brillant mimte er nicht nur Bösewichte, sondern auch den armen Mann, der sich dem Bann einer schönen Frau nicht entziehen konnte. Kein anderer verstand es so die dunkle Seite der menschlichen Psyche auf der Leinwand klar sichtbar zu machen. Stets galt er jedoch als das amerikanische Gegenstück zu Peter Cushing und Christopher Lee. Doch auch in etlichen Komödien stellte er sein Können unter Beweis.

Am 25. Oktober 1993 verstarb der bereits seit einigen Jahren an Parkinson erkrankte 82 jährige Vincent Prince an den Folgen von Lungenkrebs in Los Angeles. Sein Leichnam wurde zusammen mit seinem Lieblings-Gartenhut verbrannt und die Asche vor der kalifornischen Küste verstreut, wie er sich gewünscht hatte. Ohne je eine Auszeichnung für seine schauspielerischen Höchstleistungen bekommen zu haben, verschaffte sich der ungekrönte König des Horror-Grusel-Genres jedoch einen unsterblichen Platz in den Herzen der Filmfans, die ihm bis heute treu geblieben sind.

Der Autor Robert Zion widmete ein Buch mit dem Titel "Die Kontinuität des Bösen – Vincent Price in seinen Filmen" dem charismatischen Schauspieler. Do not copy!
Text © Dennis Nowakowski

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